Der Sehnsucht folgen...

...wer hat nicht schon einmal daran gedacht loszulassen, einfach aufzubrechen und den Alltag hinter sich zu lassen? Aufbruch bedeutet immer auch ein Stück weit Aufgabe von Annehmlichkeiten und Sicherheiten, Aufgabe der gewohnten Umgebung im Tausch gegen bislang unbekannte Erfahrungen, Begegnungen, Erkenntnisse und Einsichten. In den zurückliegenden Jahren habe ich mich mehrfach auf diesen Tausch eingelassen und bin auf den großen Caminos der Iberischen Halbinsel zu Fuß nach Santiago de Compostela gepilgert. Ich möchte Sie einladen, Ihren Sehnsüchten für einen Moment nachzugeben und mich ein Stück weit auf meinen Caminos zu begleiten.

Donnerstag, 5. Juli 2018

10. Tag Pancorbo - Briviesca

Nordmeseta im Juli auf ca. 750 m über NN (auch Iberische Meseta oder Meseta Central)


Hola,

um 12 h erreiche ich mein heutiges Ziel Briviesca. - Eine Etappe mit unendlich langen Geraden und verwaisten Dörfern liegt hinter mir. Keine einzige Bar am Weg, nur Verfall und Tristesse inmitten riesiger Getreidefelder. Es bleiben nur die, die riesigen Flächen bewirtschaften und das werden immer weniger. Das Problem der Landflucht gibt es in den meisten Autonomen Regionen Spaniens, ich habe mich davon auf meinen Caminos überzeugen können. Allein in Galicien gibt es z.Z. über 1000 verlassene Siedlungen.

Hier in der Nord-Meseta werden vor allem Gerste, Hafer und Weizen und Sonnenblumen auf Parzellen zwischen 20 und 100 ha angebaut. Das Klima ist ausgesprochen kontinental.





Nur gut, dass alles grünt umd blüht, sonst würde ich wohl noch in tiefe Depressionen verfallen. Außerdem entschädigt jetzt die hübsche Kleinstadt Briviesca ein wenig.





                                     

José, José und Jesús beim 'post-camino-surfen' im Albergue



buen camino

Pilgrimlittlespear 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen