Der Sehnsucht folgen...

...wer hat nicht schon einmal daran gedacht loszulassen, einfach aufzubrechen und den Alltag hinter sich zu lassen? Aufbruch bedeutet immer auch ein Stück weit Aufgabe von Annehmlichkeiten und Sicherheiten, Aufgabe der gewohnten Umgebung im Tausch gegen bislang unbekannte Erfahrungen, Begegnungen, Erkenntnisse und Einsichten. In den zurückliegenden Jahren habe ich mich mehrfach auf diesen Tausch eingelassen und bin auf den großen Caminos der Iberischen Halbinsel zu Fuß nach Santiago de Compostela gepilgert. Ich möchte Sie einladen, Ihren Sehnsüchten für einen Moment nachzugeben und mich ein Stück weit auf meinen Caminos zu begleiten.

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Anreise - Principado de Asturias

el miércoles28.10.2015
Anreise: Düsseldorf-Weeze - Santander - Oviedo




Hola,


der Anblick der spanischen Nordküste beim Anflug auf Santander hat mich an den Camino del Norte denken lassen, den ich ja erst vor einem guten halben Jahr mit meinem Freund Marius gegangen bin. Die Erinnerung daran stimmt mich jetzt auch ein wenig auf den vor mir liegenden Pilgerweg ein. 


Die Entscheidung, in diesem Jahr noch einen Camino Santiago zu gehen, ist vergleichsweise spontan gefallen. So kann ich es selbst fast noch nicht glauben, als ich in Santander in der Mittagssonne den ersten Kaffee genieße. Noch befinde ich mich in der Hauptstadt der Autonomen Gemeinschaft Kantabrien. Gleich geht es mit dem ALSA Bus weiter Richtung Westen nach Oviedo im Principáu d'Asturies, dem Ausgangspunkt meines Camino Primitivo, der mich von der Kathedrale aus gut 300 km durch das Kantabrische Gebirge nach Santiago de Compostela führen soll.
Soweit der Plan! ;-)

Am Anfang eines Pilgerweges gehen mir natürlich tausend Dinge durch den Kopf. Man denkt an das Wetter, die Ausrüstung, den Weg, an die Menschen, die einem begegnen werden ... und irgendwann stellt man fest, dass die meisten Dinge gar nicht in den eigenen Händen liegen. - Man ist seit jeher als Pilger auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen. Diese Erfahrung, ich würde es Vertrauen schenken und belohnt werden nennen, macht einen bedeutenden Teil des Erlebens auf einem Pilgerweg aus. 
Der freundliche Hospitalero Uro im Albergue/ Seminario von Oviedo



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Die heutige Anreise-Etappe widme ich meinem Pilger Bruder Jean Aubry, der heute 79 Jahre alt wird und der  Confrérie de Charité aus Saint Julien sur Calonne in der Basse Normandie !!! 

Bonne Anniversaire et 'buen camino' de Asturies Jean !




buen camino

1 Kommentar:

  1. Hello Little Spear!
    So nice to see that you are trekking again! I would Like to do the same! ! I'm looking forward to reading your blog and look at photos from the trip along the way. Good trip and enjoy!
    :-)Annphrodite

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