Der Sehnsucht folgen...

...wer hat nicht schon einmal daran gedacht loszulassen, einfach aufzubrechen und den Alltag hinter sich zu lassen? Aufbruch bedeutet immer auch ein Stück weit Aufgabe von Annehmlichkeiten und Sicherheiten, Aufgabe der gewohnten Umgebung im Tausch gegen bislang unbekannte Erfahrungen, Begegnungen, Erkenntnisse und Einsichten. In den zurückliegenden Jahren habe ich mich mehrfach auf diesen Tausch eingelassen und bin auf den großen Caminos der Iberischen Halbinsel zu Fuß nach Santiago de Compostela gepilgert. Ich möchte Sie einladen, Ihren Sehnsüchten für einen Moment nachzugeben und mich ein Stück weit auf meinen Caminos zu begleiten.

Sonntag, 2. März 2025

Anreise in die Autonome Gemeinschaft Euskadi/ Baskenland nach Bilbao/Irún

Hola,

die erste 'Hürde' ist genommen. Ich warte ganz entspannt auf's Check-In am Eurowings Schalter in Düsseldorf und gleich darf es losgehen...


Nach 2 Std. Flug ein erster Blick auf die baskische Küste, an der ich ab morgen entlangwandern werde. Die erste Etappe wird mich dann von Irún nach San- Sebastián führen. 




Die Provinzen Gipuzkoa, Bizkaia und Álava bilden die Autonome Gemeinschaft Euskadi (Baskenland). 
Bei einer kulturellen Gesamtbetrachtung kommt der französische Teil mit den Regionen Lapurdi, Zuberoa und Nafarroa Behera noch hinzu. 
Geographisch bildet das Baskenland den Übergang zwischen den Pyrenäen und dem Kantabrischen Gebirge mit ganzjährig mildem ozeanischem Klima im Norden und Kontinentalklima im Süden.

Das Baskische Euskara wird überwiegend im spanischen Teil des Baskenlandes gesprochen, ist im Baskenland und Navarra neben dem Spanischen Amtssprache, gilt als isolierte 'alteuropäische' Sprache, die sich gegen das Keltische, das Lateinische und gegenüber romanischen Sprachen erfolgreich behaupten konnte. Offizielle Beschilderungen, etc. finden sich im Baskenland immer in Euskara und Spanisch. Die Pflege der eigenen Sprache und Kultur sind Ausdruck eines starken baskischen Nationalgefühls, welches auch immer starke Autonomiebestrebungen genährt hat. Bekanntester Ausdruck dafür ist die Ende der 50er Jahre gegründete ETA ('Euskadi ta Askatasuna'/Baskenland zur Freiheit, 1959 als Widerstandsbewegung gegen die Franko-Diktatur gegründet ), die sich erst im Jahr 2018 entwaffnet und selbst aufgelöst hat. 

Auch die Esskultur der Basken lässt nichts zu wünschen übrig. Ich freue mich besonders auf Sidra, Txakoli (trockener Weißwein) und Rioja, auf ChorizoMarmitako (Thunfisch-Kartoffel-Eintopf), den Bacalao (Stockfisch) und natürlich auf die leckeren Pintxos.
Die Baskische Küche hat etliche Sterneköche hervorgebracht, u. a. auch Martín Berasategui, von dessen Kochkunst ich mich zusammen mit der Hl. Barbara im Bistro/ Restaurante Guggenheim in Bilbao überzeugen durfte.
Eine baskische Besonderheit sind die Txokos oder Sociedades Gastronómicas, reine Männer-Kochgesellschaften mit eigenen Vereinslokalen und Küchen. Hier trifft man sich zum Kochen, zum Speisen, zum Leben!


buen camino (oder auf Baskisch) bide ona

Pilgrimlittlespear





















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