St. Jean Pied de Port - Roncesvalles - 27 km
bewölkt, später Schnee und Schneeregen
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Erster Morgen in der Herberge in St.Jean |
Hola,
Kathleen aus Texas, Jane aus London, Rytis aus Litauen und Tom aus Westfalen und ich brechen um 8h in St. Jean auf. Die 'Route
Napoleon' über den 'Col de Lepoeder' (1410 m) ist wegen
Schneefalls gesperrt. Wir müssen den 'unteren Weg' durch das Dorf Valcarlos nehmen, höchster Punkt: Puerto de Ibañeta, 1057 m ü. NN. Der Ibañeta Pass diente schon in vorrömischer Zeit der Pyrenäenüberquerung.
Nur Jane und ich gehen die volle Etappe und erreichen am Spätnachmittag im Schneetreiben das Augustinerkloster Roncesvalles aus dem 12 Jhd. Roncesvalles ist seit jeher eine wichtige Pilgerstation auf dem Camino Francés. Die Via Podiensis (le Puy und Conques), die Via Turonensis (Paris, Tours und Poitiers), die Via Lemovicensis (Vézelay, Limoges und Périgueux) kreuzen hier gebündelt die Pyrenäen, um sich dann als der Hauptpilgerweg nach Santiago de Compostela, als Camino Francés zunächst in südwestlicher und später ab Logroño in westlicher Richtung fortzusetzen.
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Kloster Roncesvalles in der Autonomen Region Navarra |
Die Stimmung ist gut, ich hab schon einige 'phrases' gelernt: 'Angela Merkel is the best of a bad bunch.' - 'This is a Goldilocks walking-speed!'
Im Kloster finden sich Pilger aus
Schottland, USA, GB, Südkorea, Frankreich und Deutschland. Beim Pilgermenü in der nahen Bar lerne ich Sunny aus Südkorea
kennen. Er schaut Jane und mich an und meint ganz ernst: "Ohhhh, father and daughter!" - Als er mein entsetztes Gesicht sieht, folgen ca. 100 schnelle Verbeugungen und genauso viele " sorry, sorry, sorry...." :-))))
buen camino
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