Hola,
heute früh muß ich mich erst durch Berge von Tostadas kämpfen, danach der Aufstieg nach O Cebreiro in Galicien.
Jetzt bin ich schon auf 1100 m ü.n.N. und kehre in einem Berggasthof ein. Hier wird echte Almwirtschaft betrieben.
Der Aufstieg mit dem Pferd wird auch angeboten. Jeder hier will verständlicherweise am Camino verdienen, allerdings wird er auch immer touristischer, dieser Camino Francés....
Spätestens ab hier wird 'Gallego' gesprochen, Musik mit der 'Gaita' (Dudelsack) gemacht und es soll hier sogar 'Meigas' (Hexen) geben. Also alles erinnert an die Kelten, die hier gut 800 Jahre vor den Römern gesiedelt haben. Die keltischen Wurzeln werden im modernen Galicien stark betont. Da die Romanisierung hier im äußersten NW relativ schwach ausfiel, konnte sich auch das 'Gallego' quasi als Sprachinsel erhalten.
Galicisches Palloza, die Wände des ovalen Grundrisses sind aus Schieferstein, das Dach ist aus Stroh und schützte Mensch und Vieh gleichermaßen. Die Pallozas sind vorrömisch, keltisch.
Santa Maria a Real do Cebreiro (9.Jhd.) ist wohl die älteste Kirche am Camino Francés.
Albergue-Pensiòn A Reboleira Fonfria
Spätestens hier überkommt mich das gute Gefühl, dass ich es bald nach Santiago de Compostela geschafft habe.
...und folgerichtig heißt es ab hier auf Galicisch:
Bo camiño!
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