Der Sehnsucht folgen...

...wer hat nicht schon einmal daran gedacht loszulassen, einfach aufzubrechen und den Alltag hinter sich zu lassen? Aufbruch bedeutet immer auch ein Stück weit Aufgabe von Annehmlichkeiten und Sicherheiten, Aufgabe der gewohnten Umgebung im Tausch gegen bislang unbekannte Erfahrungen, Begegnungen, Erkenntnisse und Einsichten. In den zurückliegenden Jahren habe ich mich mehrfach auf diesen Tausch eingelassen und bin auf den großen Caminos der Iberischen Halbinsel zu Fuß nach Santiago de Compostela gepilgert. Ich möchte Sie einladen, Ihren Sehnsüchten für einen Moment nachzugeben und mich ein Stück weit auf meinen Caminos zu begleiten.

Sonntag, 26. März 2017

18. Tag San Pedro de Rozadas - Salamanca

St. Ludgerus 26.03.2017

Hola,

es ist Sonntag und zugleich mein Namenstag. Im vergangenen Jahr war ich an diesem Tag auf dem Camino Primitivo kurz vor Santiago de Compostela, das mir jetzt noch unglaublich weit entfernt erscheint.  So wandere ich allein in den Morgen hinein und lasse meine Jakobswege der vergangenen Jahre in Gedanken an mir vorüberziehen.
In Salamanca (802 m über NN) ist vom Frühling noch nicht viel zu spüren. - Die halbe Strecke zum Santiago ist geschafft. - Meine Pilgerreise über die Via de la Plata endet hier vorerst. Santiago muß bis zum Herbst oder bis zum Frühjahr 2018 warten. Sicher wäre ich gern bis Santiago de Compostela gekommen, aber eine Unterbrechung auf halbem Weg ist durchaus üblich und ich freue mich auf Deutschland.



Puente Romano  Salamanca

Plaza Mayor, frühes 18.Jhd.

Von San Pedro geht man ca. 5 Std. bis Salamanca und ich bin heilfroh hier trocken angekommen zu sein. Vielleicht ein Geschenk des Heiligen Ludgerus zu meinem Namenstag.

'Salmantica' ist, von iberischer Vorbesiedlung abgesehen, ebenfalls röm. Ursprungs, heute Hauptstadt der Provinz Salamanca und zugleich älteste Universitätsstadt Spaniens. - Die Geschichte Salamancas ist ein Kaleidoskop der Geschichte der Iberischen Halbinsel und der Geschichte Spaniens. - Neben den unzähligen Baudenkmälern erhält die Stadt heute ihren Charme durch die vielen Studenten aus ganz Europa. Studiert wird hier genau genommen seit dem Jahr 1218 und selbst Christóbal Colón hat hier schon vor der Geographischen Fakultät um Unterstützung für seine Reise nach Indien geworben.



This stage is dedicated to my friends Marg&Chuck, Anabel and Helen in Canada.

buen camino

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