Der Sehnsucht folgen...

...wer hat nicht schon einmal daran gedacht loszulassen, einfach aufzubrechen und den Alltag hinter sich zu lassen? Aufbruch bedeutet immer auch ein Stück weit Aufgabe von Annehmlichkeiten und Sicherheiten, Aufgabe der gewohnten Umgebung im Tausch gegen bislang unbekannte Erfahrungen, Begegnungen, Erkenntnisse und Einsichten. In den zurückliegenden Jahren habe ich mich mehrfach auf diesen Tausch eingelassen und bin auf den großen Caminos der Iberischen Halbinsel zu Fuß nach Santiago de Compostela gepilgert. Ich möchte Sie einladen, Ihren Sehnsüchten für einen Moment nachzugeben und mich ein Stück weit auf meinen Caminos zu begleiten.

Sonntag, 12. März 2017

4. Tag Almaden de la Plata - El Real de la Jara - Monesterio

Hola,

heute muß ich 2 Etappen zusammenlegen, um ein Stück weiterzukommen, insgesamt 36 km. Das bedeutet auch, dass ich heute schon den Arroyo de la Víbora überschreite und damit die Grenze zur Extremadura.
Die Extremadura ist sehr dünn besiedelt (24 Einwohner/Quadratkilometer), entsprechend einsam wird dieser Teil der Via de la Plata, unterbrochen von wahren Perlen wie Merida und Caceres. Der römische Torbogen von Cáparra ist Wahrzeichen der Via in der Extremadura, ich werde ihn durchschreiten.


Am Ende habe ich Monesterio doch noch erreicht, etwas erschöpft halt, aber so ganz ok. :-) Monasterio ist das Zentrum der Iberico-Schinken Produktion in der Autonomen Region Extremadura und hat sogar ein Schinken Museum.



 



Das Castillo de las Torres wurde von Rittern des Santiago-Ordens im 13. Jhd. errichtet und diente neben dem Schutz der Pilger primär der Festigung der territorialen Präsenz, in den von den Mauren zurückeroberten Gebieten. In diesem Zusammenhang sind auch Klostergründungen zu sehen, die als Repoblacíon (Wiederbesiedlung) unmittelbar auf die Reconquista (Wiedereroberung) folgten.


Diese Etappe widme ich den Badenixen  Anja, Kati und Michaela.

buen camino

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