Poladura de la Tercia - Pajares - 14 km
Hola,
Die Nacht im Casa Rural war unheimlich. Zuerst bellten die großen Hütehunde im Dorf und danach setzte schon das markerschütternde Heulen eines Wolfsrudels ein. Wir sind in der Heimat des Iberischen Wolfes, der sein Hauptverbreitungsgebiet nördlich des Duero hat. Trotz allem glauben wir fest daran, dass der San Salvador seine schützenden Hände über uns hält.
Wir wollen heute keine Risiken eingehen, der Camino würde uns auf 1550 m führen und er kann heute aus unseren Erfahrungen heraus nicht begehbar sein. Es ist bitter, aber wir müssen zurück ins Tal, nur die Straße wird uns vorerst dem 'San Salvador' näherbringen. Das bedeutet N630, die Nationalstraße zwischen Leon und Oviedo. Pierre und ich erwischen zwei freundliche Trucker, die uns nach Pajares über die N630 mitnehmen wollen.
Luis, mein Fahrer befördert einen Caterpillar-Bagger von 30 t Gewicht mit einem TRANSPORTE EXCEPTIONAL und meint, dass dies die gefährlichste Straße Spaniens sei. Und dann geht es mit nicht weniger als 500 PS los. Die N630 hat hier bis zu 20 % Gefälle, sagt Luis und erklärt mir was das für uns bedeutet. Wir benötigen für 15 km etwa eine Stunde, im Schneckentempo (< 15 km/h) abwärts und ich empfinde seit langer Zeit wieder ein echtes Angstgefühl.
Luis wünscht mir in Pajares noch einen 'buen camimo' und schon rollt er ganz vorsichtig im Schritttempo weiter... muchas gracias Luis!!!
BUENAS NOCHES ;-)
Diese Etappe widme ich Luis und seinen Berufskollegen.
buen camino
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