Der Sehnsucht folgen...

...wer hat nicht schon einmal daran gedacht loszulassen, einfach aufzubrechen und den Alltag hinter sich zu lassen? Aufbruch bedeutet immer auch ein Stück weit Aufgabe von Annehmlichkeiten und Sicherheiten, Aufgabe der gewohnten Umgebung im Tausch gegen bislang unbekannte Erfahrungen, Begegnungen, Erkenntnisse und Einsichten. In den zurückliegenden Jahren habe ich mich mehrfach auf diesen Tausch eingelassen und bin auf den großen Caminos der Iberischen Halbinsel zu Fuß nach Santiago de Compostela gepilgert. Ich möchte Sie einladen, Ihren Sehnsüchten für einen Moment nachzugeben und mich ein Stück weit auf meinen Caminos zu begleiten.

Donnerstag, 20. März 2014

18. Tag - Albergue 'Vieira'

sábado 15.04.14
San Martin del Camino - Astorga  25 km
Wetter unverändert gut






Hola,

im Albergue 'Vieira' haben mir Amelia und ihre Tochter Sheida wieder auf die Beine geholfen. Sie führen die Herberge mit Herz!  Das Pilgermenü gestern (Wein reichlich, gemischter Salat, Brot, in Asche gegarte Kartoffeln, eine Gemüsesuppe mit Kichererbsen, Schweinefleisch geschmort mit Rosinen und Pinien, Joghurt, Obst, ...) hat alles bisherige übertroffen, einfach sagenhaft!!! Die Herberge selbst ist liebevoll eingerichtet, sehr sauber und ich habe seit langer Zeit mal wieder richtig geschlafen.  Ultreia !!!    Auf nach Astorga  !!!


In Hospital de Orbigo kann ich die N120 verlassen und endlich die Stille und den Weg durch Felder, Bergeichenwäldchen und Weingärten vorbei an Weilern und Dörfern genießen. Das Kantabrische Gebirge ist nähergerückt und die schneebedeckten Gipfel scheinen zum Greifen nah. Kurz vor Astorga treffe ich auf Massimo und Jessika aus Padua. Sie sind seit 10 Monaten von Italien aus mit ihren Eseln Antonella und Nerone (Sohn von Antonella) und dem Hund Pedro auf dem Camino. Sie leben meinen Traum und versinke in Nachdenken.


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A PASSO LENTO DESDE ITALIA HASTA SANTIAGO












Astorga leitet sich vom römischen Asturica Augusta ab. Die Römer haben mit Hilfe des Militärstützpunktes u. A. auch ihre Goldminen gesichert. Wenn schon Ausbeutung, dann aber auch richtig bitteschön!!! Ich werde mir das gleich mal im Römischen Museum von Astorga ansehen.


PILGERSTOCK
Der Pilgerstock dient im wesentlichen zwei Zwecken: Abwehr von Hunden, die dem Pilger an die Waden wollen. Bei diesen Exemplaren handelt es sich dann um richtige Höllenhunde, die den glücklichen Ausgang der Pilgerreise vereiteln wollen. Außerdem natürlich die Stützfunktion in schwierigem Gelände. 


buen camino

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